Do./Fr. 23./23. Mai 2019 in Rösrath/Köln
Hochkarätige ExpertInnen aus Werkstätten und außerhalb vermittelten auf dem Werktreff 2018 ihr praxisnahes Fachwissen. Großartige Vorträge, die viel Zustimmung beim Fachpublikum fanden.
Erneut wurde es sehr begrüßt, das viel Raum blieb für den Erfahrungsaustausch unter KollegInnen.
Die ReferentInnen bekamen ein tolles Feedback und auch die Veranstaltung insgesamt wurde sehr gelobt. Einige Sätze aus den (anonymen) Feedback-Bögen zum Werktreff 2019:
unbedingt so weitermachen!! Was für eine tolle Veranstaltung, komme gerne wieder!
nächstes Jahr wieder
Komme sehr gerne wieder!
aus jedem Vortrag konnte ich interessante Hinweise erhalten, gilt für alle!!
gute Impulse für die WfbM
sehr informativ und interessant
durch den Vortrag eine große Motivation! Sehr gut!
sehr praktischer Beitrag der gerade Werkstätten anspricht, die noch am Anfang stehen. Hat Mut gemacht sich auch auf die Reise zu begeben.
sehr umfangreiches Wissen, sehr gut präsentiert
sehr moderne Ideen und sehr zeitgemäß
sehr gut ausgerichtet auf die Werkstattlandschaft
Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Bestandteil bei der Entwicklung von Eigenprodukten
Unsere Foto-Galerie zeigt eine Auswahl an Impressionen aus dem Werktreff:
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Die Arbeitswelt befindet sich im Wandel. Entwicklungen wie die Digitalisierung verändern, wie wir Arbeit erleben und gestalten. Auch die Werkstätten setzen sich mit diesem Wandel auseinander. Denn wenn sich die Arbeitswelt verändert, entwickelt sich auch die Werkstattleistung weiter. Wir brauchen neue Ideen zur Gestaltung von Arbeit und Bildung für Menschen mit Behinderung. Die Basis dafür sind ein intensiver Austausch untereinander und die Bereitschaft zum Wandel. Netzwerktreffen wie der WERKTREFF spielen hier eine wichtige Rolle. Der WERKTREFF bietet den Raum, um sich gezielt mit dem Aspekt der Eigenprodukte zu beschäftigten: Welche Perspektiven haben sie? Wie müssen sich Werkstätten aufstellen, um mit Eigenprodukten erfolgreich zu sein? Welche Vertriebswege eröffnen sich künftig? Antworten auf diese und andere Fragen zu finden, ist eine spannende Aufgabe. Ich wünsche Ihnen auf dem WERKTREFF dazu viele gute Impulse und Gespräche.
Ihr
Martin Berg
Vorstandsvorsitzender der
Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen
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Noch nie ´nen Blumenfisch gesehen?
Von der Werkstatt zur Marke
Blumenfisch Geschäftsleitung und Mitarbeiter*innen
Von der VIA Werkstätten gGmbH zur VIA Blumenfisch gGmbH – seit Februar 2018 heißen wir anders und treten als Blumenfisch auch gänzlich anders auf. Wir sind eine Marke geworden, die von der Geschäftsleitung und Mitarbeiter*innen, in Zusammenarbeit mit einer Werbeagentur, gemeinsam entwickelt wurde. Eine Marke, auf die alle stolz sind, da sie unser Können und nicht unsere Beeinträchtigungen repräsentiert. Die Namensänderung, die Abschaffung diskriminierender Begriffe, die Veränderung auf allen Ebenen unseres Erscheinens sind jedoch nur das Eine. Das Andere ist eine veränderte Haltung. Warum es richtig ist, Mitarbeiter*innen mit Beeinträchtigungen auch bei strategischen Fragen der Unternehmensentwicklung einzubeziehen – wir werden berichten.
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Produktentwicklung gemeinsam mit Menschen mit Behinderung
Andreas Hensinger
Juie Jittinan Kitsumritiroj
MA Integriertes Design, Produkt – Prozess – Kommunikation
Alle Werkstätten haben Probleme neue gute verkaufbare Produkte zu finden und gleichzeitig Ihre Klienten möglichst viel am Prozess mitwirken zu lassen. Eine Erfahrung, wie zwei Gestalter Designprozesse in die Werkstatt einbinden und gemeinsam neue Ideen erarbeiten. Wo sind Herausforderungen für Gruppenleiter*Inn, Beschäftigte und Designer*In? Dazu gibt es einen kleinen Impuls zu mitmachen, was man bei der Produktentwicklung berücksichtigen kann.
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Zukunft WfbM: Mit Eigenprodukten am Puls der Zeit
Barbara Hinz, Marketing und Vertrieb
Die Werkstätten verfügen über ein großes Potential, nur wie schafft man es dieses für Eigenproduktion, Auftragsfertigung optimal zu nutzen, einen Mehrwert für die Werkstattbeschäftigten und die Einrichtung zu generieren? Wie trägt ein professioneller Produktvertrieb zur sinnvollen Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen bei? Was ist entscheidend für den Erfolg?
Barbara Hinz gibt praxisnahe Tipps von der Marktanalyse über die Produktpräsentation bis zur Kundenbindung. Sie gibt Detail-Wissen zu folgenden Punkten weiter:
- Marktanalyse
- Produktentwicklung
- Produktdesign
- Verpackung
- Gestaltung einer Corporate Identity
- Markenschutz
- Geschmacksmusterschutz, Gebrauchsmusterschutz und Patent
- Gütesiegel
- Produktpräsentation
- Preiskalkulation und Preisrecherche
- Vertriebscontrolling
- Festlegung einer Vertriebsstrategie
- Kundenbindung
- Reklamationsabwicklung
- Welche Rolle spielen Nachhaltigkeit und
das Handwerk?
Barbara Hinz (Diplom-Betriebswirtin (FH)) entdeckte bereits schon früh Ihre Leidenschaft und Begeisterung für Marketing & Vertrieb sowie für das Controlling und vertiefte dies daher auch als Schwerpunkte in Ihrem BWL – Studium.
Nach ihrem Abschluss als Diplom-Betriebswirtin sammelte sie erste Erfahrungen bei einer Marketing Agentur.
Anschließend war sie 5 Jahre für die Steinhöringer Werkstätten erfolgreich im Marketing & Vertrieb und der Produktentwicklung tätig und baute dort die Marken „Steinhöringer Werkstätten“ und „GREEN & SOCIAL“ sowie die Fertigung der Eigenprodukte so umfangreich auf, dass weitere Werkstätten, deren Auftragsbücher nicht so gefüllt waren, bei der Bewältigung der vielen Aufträge unterstützen konnten. Die Steinhöringer Werkstätten gelten seit diesem Zeitpunkt als ein herausragendes Beispiel dafür, wie man mit Eigenprodukten erfolgreich werden kann und das auch noch mit Spaß und Begeisterung aller Beteiligten.Frau Hinz stellte u.a. auf internationalen Messen wie der PAPERWORLD-internationale Fachmesse für Papeterie und Schreibwaren, unter Beweis, dass die Steinhöringer Werkstätten mit der Produktentwicklung von eleganten, formschönen Büroartikeln aus Holz den Puls der Zeit treffen. Die mehrmalige Präsentation der Büroartikel aus Steinhöring in der TRENDSCHAU, einer Sonderschau der Messe PAPERWORLD war eine Auszeichnung für die gesamte Einrichtung.
Im Juni 2017 stellte sich Barbara Hinz dann neuen Aufgaben bei der Anstalt für kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) und verantwortet dort als Vertriebsberaterin ein großes Vertriebsgebiet in Oberbayern. Sie ist für ihre Kunden aus dem kommunalen Bereich der Ansprechpartner und Repräsentant für das komplette Software Produkt- und Dienstleistungsportfolio der AKDB.
So ist sie nach wie vor den WfbM´s stark verbunden und gibt gerne Tipps aus der Praxis an die Werkstätten weiter. Bereits während Ihrer Zeit in Steinhöring beriet sie weitere Werkstätten auf den Gebieten der Eigenproduktion, Auftragsfertigung, der Produktentwicklung, Produktdesign, Markenschutz, Preiskalkulation und CRM.
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Design-Forum
Diplom- Designerin, Projektleiterin der Designkollektion side by side der Caritas Wendelstein Werkstätten.
Ihr bestehendes oder geplantes Produkt soll mehr Chancen auf dem Markt haben? Nutzen Sie das professionelle Feedback von Dipl.Designerin Sabine Meyer („side by side“) im Rahmen des Design-Forums. Darin können auch die anderen TeilnehmerInnen ihre wertvollen Erfahrungen einbringen.
Impulse gibt es zu allen Aspekten des Designs, wie Funktion, Materialauswahl und Vertriebsmöglichkeiten. In der offenen Diskussion gibt es ein fundiertes Feedback und hilfreiche Verbesserungsvorschläge. Bringen Sie Ihre Ideen, Entwürfe und Muster mit. Wichtig: Markieren Sie dazu auf Ihrem Anmeldeformular den Eintrag „Design-Forum“.
Bei einer großen Anmeldezahl behalten wir uns die Auswahl vor.
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Die Kraft der Worte. Rezepturen für erfolgreiche Produkttexte
Rebecca Hofmann, Diplomjournalistin und Redakteurin beim Versandhaus „Manufactum“.
Ein originell geschriebener, zielgruppengerechter Produkttext ist wie der Duft einer frisch zubereiteten Speise, der einem noch vor dem ersten Bissen in die Nase steigt. Im Idealfall macht er Lust auf mehr und bewegt einen – zu Anfang noch potenziellen – Kunden letztendlich zu einer Kaufentscheidung.
Erfahren Sie, mit welchen einfachen Zutaten Sie Ihre Produkttexte möglichst unwiderstehlich gestalten, sich positiv von der Konkurrenz abheben und nebenbei sogar noch das Ranking ihrer Webseite verbessern können.
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Nachhaltigkeit als Wettbewerbsvorteil
Marc-Daniel Rexroth ist Geschäftsführer des Upcycling-Label „reditum“, Dozent für Marketing an der ecosign / Akademie für Gestaltung und ist im Vorstand von dasselbe in grün – Verband der nachhaltigen Unternehmen.
Das Thema Nachhaltigkeit erreicht den Mainstream und ist in aller Munde. Plötzlich ist jeder grün – oder will es zumindest unbedingt sein. Doch was bedeutet Nachhaltigkeit für Unternehmen genau, wenn wir die simplen Marketing-Claims mal beiseite lassen. Gibt es überhaupt den einen Weg oder führen viele Wege nach Rom? Welche Möglichkeiten ergeben sich für Unternehmen, welche Vorteile können Kunden dadurch erlangen – und wie kommunizieren wir das alles?
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MüMa – Vom Holzweg zur magischen Anziehung
Annett Staier, Schreinermeisterin, zuständig für die Kundenakquise und den Vertrieb. Reinhard Stumpf, Schreinermeister und Berufsbegleiter im BBB. Nieder-Ramstädter Diakonie
Der Mühltaler Magnetbaukasten wurde im März von Herr Stumpf im BBB entwickelt. Er läd Kinder ab drei Jahren ein, im freien Spiel Konstruktionen, Fantasiebauten und Gebäude zu bauen. Zu kaufen gibt es ihn in drei Varianten über unseren Online Shop oder auf unseren Marktständen. Wir möchten die Entwicklung der anfänglichen Idee, dem Prototypenbau, die Prüfung durch den TÜV und die Einführung in den Markt vorstellen.
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Alle teilnehmenden Werkstätten erhalten die Möglichkeit, eine Auswahl Ihrer Produkte im Kreis der KollegInnen zu präsentieren – kein aufwendiger Messestand, keine übertriebene Präsentation. Diskutieren Sie Herstellungstechniken, Produktideen – und starten Sie nachhaltige Kooperationen.
Jede Werkstatt kann ihre Produkte während der gesamten Veranstaltung ausstellen – ganz einfach.
Mit Hilfe Ihrer zuvor gelieferten Angaben wird ein Ausstellungskatalog mit Produktinformationen, Kontakten, Preislisten etc. zusammengestellt, der exklusiv allen TeilnehmerInnen zum Treffen zur Verfügung gestellt wird.
Die Veranstaltung beginnt am Donnerstag, 23.Mai, um 10:00 Uhr mit einem Imbiß, die Eröffnung ist dann um 10:30 Uhr. Sie endet am Freitag, 24.Mai, gegen 14:30 Uhr.
Die Konferenz findet im Geno-Hotel in Rösrath in der Nähe von Köln statt. Eine Anreise per Bahn (ICE Bahnhof Köln), Flugzeug (Flughafen Köln/Bonn) oder eine Anfahrt über A3 oder A4 ist einfach möglich. Eine Weg-Beschreibung geht den TeilnehmerInnen zu.
Die Zahl der TeilnehmerInnen ist begrenzt.
Haben Sie noch Fragen? Bitte wenden Sie sich an info@werktreff.de
die mitwerker
Daniel Arntz und Michael Ziegert GbR
Walterscheid 32
53804 Much
info@mitwerker.de